Und wer bist du?


In den amerikanischen Highschool Filmen gibt es immer ein paar Gruppen. Die Beliebten, die Streber, die Sportlichen und die Freaks. Wenn man an deutsche Schulen denkt, dann denkt man, dass es hier anders ist, aber dass ist es nicht.
Auch bei uns werden die Schüler in Gruppen eingeteilt. Oder kann man überhaupt von einteilen reden? Ist es nicht eher so, dass man auf Grund von irgendwelchen Taten, Eigenschaften oder Klamotten in irgendeine Schublade gesteckt wird? Es ist wie ein Image, dass man aufgestempelt bekommt, ohne dass man überhaupt eine Wahl hat. Der erste Eindruck entscheidet oft über die gesamte Schulzeit oder manchmal auch nur ein einziger Fehler. Wenn man nicht der Norm entspricht, ist man komisch und wird ausgegrenzt. Das schöne am Leben ist doch aber gerade, dass jeder speziell und unterschiedlich ist. Überleg doch mal, in welcher Gruppe du bist? Bei den Beliebten, die immer perfekt aussehen, die coolsten Klamotten tragen und jede Menge coole und lustige Sprüche reißen (meist auf Kosten von anderen), oder bist Du eher ein Streber? Die immer gute Noten schreiben, die Lieblinge der Lehrer sind und oft Heulkrämpfe bekommen, wenn ein Test mal schlechter ausfällt. Oder bist du ein Nerd, mit dem niemand etwas zu tun haben möchte? Weil du anders bist, weil Du vielleicht Sachen tust, die sie als peinlich abstempeln oder optisch nicht ihr Raster passt? Dann gibt es noch die Otto-Normalos, die ihre zwei bis drei Freunde haben und nicht weiter auffallen. Oftmals wissen, die Coolen nicht mal wer sie überhaupt sind, geschweige denn, dass sie an die gleiche Schule gehen. Trotz allem kommen sie klar. So oder so ähnlich sieht es an jeder Schule aus. Egal ob in den USA, in Deutschland oder bei und an der RaK. Also alles ganz normal – oder?
Was ist normal eigentlich? Ist normal jemand durchschnittliches – also ein Otto-Normalo oder eher einer von den coolen oder den intelligenten. Das ist wohl für jeden etwas anderes. Den Lehrer wären die Streber sicher am liebsten und den Coolen die Coolen. Interessant macht jede Schule doch aber nur ein guter Mix aus allem. Es wäre doch langweilig, wenn alle gleich wären. Was wir mehr brauchen ist Rücksicht und Verständnis. Es wäre doch schade, wenn wir keine fleißigen Strebervorbilder mehr hätten, wenn die sportlichen, schlanken nicht unseren inneren Schweinehund knurren lassen würden oder wenn es nicht den hübschen süßen Typen oder die wunderschöne selbstsichere Schulschönheit zum anhimmeln und träumen geben würde.
Wenn wir alle mal ehrlich sind, ist doch jeder ein wenig eifersüchtig auf jemand anderen. Vielleicht hätte wie gerne bessere Noten, einen schöneren Körper, Eltern die für einen da sind, mehr Geld für coole Dinge oder Klamotten, immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, ein Herz für andere oder die Freundin/den Freund eines anderen und und und.  Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Aber mal ehrlich ein perfektes Leben hat niemand von uns. Perfekt gibt es nicht. Jeder von uns hat seine Macken und Makel und genau das ist es was uns alle so einzigartig und liebenswert macht. In jedem Leben gibt es gute und schlechte Phasen. Bedenke immer, dass wenn sich eine Tür sich schließt, dann geht irgendwo eine neue auf, auch wenn es nur die Haustür ist. Und wenn Dein Leben mal scheiße ist, dann streu einfach ein wenig Glitzer drauf und schau was passiert.
Lebe dein Leben, so wie du es möchtest und nicht wie es eine Schublade dir vorgibt. Höre nicht auf Menschen, die sagen, dass man sich nicht ändern kann. Du hast dein Leben jederzeit selbst in der Hand und entscheidest jeden Tag aufs neue wie es weitergeht. Fakt ist, dass sich jeder nur selber ändern kann, wenn er es für notwendig hält. Man kann nicht die anderen ändern, aber man kann den anderen zeigen was in einem steckt und den anderen den Spiegel vors Gesicht halten.



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